Turnierbericht März

Auf dem Weg zu den Meisterschaften – Höchstwertungen für Formation Futuro und Duo Hohler/Ulrich

Auf dem Weg zu den großen Meisterschaften hatten die Tänzerinnen und Tänzer des TSV GymTa-Session Altlußheim im März vier weitere wichtige Wettkämpfe zu bewältigen.

Einige der Aktiven wagten einen Start beim Internationalen Turnier in Neu-Isenburg. Wer sich hier gegen die Rivalen aus Belgien, den Niederlanden, Österreich und natürlich auch gegen die Konkurrenz aus dem eigenen Lande durchsetzt und gewinnt, dem winkt die direkte Qualifikation zu den europäischen Titelkämpfen im Mai. Lucie Diefenbach überzeugte im Schautanz Solo der Schülerklasse und schnappte sich souverän in ihrem ersten Jahr als Solistin die begehrte Fahrkarte zur EM in Belgien (277 Punkte). In der Jugendklasse gelang Finja Dennhardt nach einer kleinen Durststrecke endlich der lang ersehnte Befreiungsschlag. Mit 278 Punkten landete sie am Ende auf einem starken dritten Platz. Spannung bis zum Ende versprach der Wettbewerb im Solo in der Hauptklasse, vor allem, weil mit Monia Petry und Shawn Gallmon zwei Aktive der GymTa dafür sorgten. Im Endklassement belegten beide mit 291 Punkten den ersten Rang. Aufgrund des etwas besseren Streichresultats darf Monia bereits jetzt schon die Reise zur Europameisterschaft planen. Dass er die Direktqualifikation nur hauchdünn verpasst hat, tat der Freude von Shawn aber keinen Abbruch, denn er durfte sich über eine neue persönliche Bestleistung freuen. Mischell Hohler und Kevin Ulrich sicherten sich überlegen mit 297 Zählern den Sieg im Schautanz Duo in der Hauptklasse. Die Qualifikation zu den internationalen Titelkämpfen hatten die beiden bereits im Februar klar gemacht.

Am Tag darauf nahm an gleicher Stelle im Rahmen des Qualifikationsturniers alles wieder seinen gewohnten Gang. In der Schülerklasse gelang den Dancing Elements sowohl im Freestyle (276 Punkte), als auch im Modern (249 Punkte) eine ordentliche Leistungssteigerung und in beiden Disziplinen standen die jungen Mädels ganz oben auf dem Treppchen. Einen nicht ganz optimalen Tag dagegen erwischten Amaya Tavukcu und Aleksandra Krom im Schautanz Duo. Sie blieben trotz dem ersten Platz mit 267 Punkten deutlich unter ihren Möglichkeiten. Da man aber weiß, zu welchen Leistungen die Beiden eigentlich fähig sind, ist dieser kleine Ausrutscher leicht zu verdauen.

Weiter im Programm ging es mit den Wettkämpfen der Jugendklasse. Die Altlußheimer Duos hatten dieses Mal allen Grund zur Freude. Mathilde Vuolo und Daniel Benciu unterstrichen ihre starke Form und sicherten sich die Goldmedaille mit 294 Punkten. Emely Johann und Sophie Reuter packten ordentlich eine Schippe drauf und verpassten nur um einen einzigen Punkt den zweiten Rang (286 Zähler, Platz 3). Im Vergleich zum letzten Wettkampf konnten sich Hannah Birke und Emilia Larm am deutlichsten verbessern, sie landeten mit 270 Punkten auf einem guten vierten Platz. Im Schautanz Freestyle war der Formation Estrellas der Triumph mit starken 293 Punkten ebenfalls nicht zu nehmen. Die Dancing Devils erreichten im Schautanz Modern in einer großen Konkurrenz den vierten Platz (269 Punkte). Und es wäre sogar noch mehr drin gewesen, hätte man nicht 3 Punkte wegen eines nicht anerkannten Pflichtelements verschenkt. Viel wichtiger aber ist die Tatsache, dass die Formation sich entwickelt und die Leistungskurve nach oben zeigt.

Die Protagonisten der Hauptklasse standen den vorangegangenen Leistungen in nichts nach. Mischell Hohler und Kevin Ulrich nahmen auch von diesem Qualifikationsturnier den Siegerpokal mit nach Hause (294 Punkte), Platz 3 im Duo ging mit 283 Zählern an Chiara Blotzheim und Jamena John. Die Black Devils, in dieser Saison erstmals wieder im Schautanz Modern am Start, teilten sich den Bronzerang mit den Frankfurter Tigers (281 Punkte). Im Hinblick auf die Meisterschaften kann man prognostizieren, dass die vorderen beiden Plätze in dieser Disziplin wohl bereits vergeben sind, aber der Kampf um Platz 3 sich als äußert spannend gestaltet. Die Erwartungen bereits jetzt schon übertroffen hat man im Schautanz Charakter. Etwas ärgern wollte man die erfahrene Konkurrenz, doch dass man ein gewaltiges Wörtchen bei der Vergabe der Titel mitreden wird, das hatten sich die Tänzerinnen und Tänzer so nicht ausgerechnet. Die 292 Punkte (Platz 2) für die Performance mit dem Thema „Wake up“ machen definitiv noch einmal Appetit auf mehr. Im Schautanz Freestyle gehen die Titel in diesem Jahr scheinbar wieder nur über die Formation Futuro, die an diesem Tag in bestechender Form auftrat. Belohnt wurde die Darbietung mit der höchstmöglichen Punktzahl 300.

Schüler-Solistin Lucie Diefenbach trat zwischendurch noch ihren zweiten Zusatzstart an, den sie sich als Gesamtranglistenführende verdient hatte. Im fränkischen Dettelbach errang sie in beeindruckender Manier ihren mittlerweile siebten Saisonsieg (278 Punkte).

Vergangenes Wochenende führte die Reise dann ins schöne Bäumenheim, zwischen Donau und Lech gelegen. Die Jugendklasse trat um drei Uhr in der Nacht die Busfahrt an – umso höher muss man die gezeigten Leistungen unter diesen Umständen einordnen. Die Formation Estrellas sammelte mit dem Ergebnis von 293 Punkten (Platz 1) weitere wichtige Zähler und konnte die Führung in der Gesamtrangliste im Schautanz Freestyle erfolgreich ausbauen. Konkurrenzlos waren die Dancing Devils im Modern am Start. Mit 268 Punkten bestätigten sie die bisherigen Leistungen, auch wenn es mit den Pflichtelementen immer noch nicht so recht funktionieren will. Wieder gab es nur 14 statt 15 zusätzliche Punkte pro Wertungsrichter. Mit dem besten Durchlauf der Saison glänzten Mathilde Vuolo und Daniel Benciu im Schautanz Duo (296 Punkte, Platz 1). Auf Rang 3 beendeten Emily Johann und Sophie Reuter diesen Wettkampf (285 Punkte), das Klassement vervollständigten Hannah Birke und Emilia Larm auf Platz 4 mit 268 Zählern. Im Schautanz Solo war das Treppchen fest in Altlußheimer Hand und erfreulicherweise konnten alle mit neuen persönlichen Bestleistungen aufwarten. Mathilde Vuolo setzte ein dickes Ausrufezeichen hinter ihre Performance und gewann mit sensationellen 298 von 300 möglichen Zählern. Zwei Wertungsrichter hatten nichts zu bemängeln und belohnten sie mit der Höchstwertung. Dahinter auf Platz 2 reihte sich Georg Bernhardt mit 286 Punkten ein, der ebenfalls wieder eine ganz starke Darbietung auf die Bühne bringen konnte. Den Aufwind vom internationalen Turnier vor zwei Wochen nahm Finja Dennhardt bis hierher mit und überzeugte mit tollen 279 Punkten und der Bronzemedaille.

Etwas verzögert startete der Bus mit den Aktiven der Hauptklasse, dennoch kamen alle rechtzeitig an der Turnierhalle an. Monia Petry ließ sich durch die leichte Hektik jedenfalls nicht aus der Ruhe bringen und glänzte mit einem traumhaften Auftritt, welcher ihr nicht nur zweimal die Höchstwertung von 100 Zählern bescherte, sondern auch den Sieg mit einer neuen persönlichen Bestleistung von 298 Punkten. Die nächste Überraschung folgte im Schautanz Duo, als die Wertung für Mischell Hohler und Kevin Ulrich auf der Anzeigetafel erschien. Auch die beiden gehören in dieser Saison nun zum „300er Club“ und mussten nicht einen einzigen Punkt in den Einzelwertungen lassen. Den Doppelsieg machten Chiara Blotzheim und Jamena John perfekt (282 Punkte). Und wer nun dachte, dass mehr nicht möglich ist an diesem Wochenende, der hatte sich deutlich vertan. Auch die Formation Futuro bestach im Schautanz Freestyle durch absolute Perfektion und tütete die Traumpunktzahl von 300 Zählern zum zweiten Mal in dieser Saison ein. Von diesem Erfolg beflügelt gewannen die Tänzerinnen und Tänzer auch im Charakter und verbesserten sich auf grandiose 294 Punkte. Die Black Devils (Schautanz Modern) machten einen langen Turniertag perfekt, mit starken 284 Zählern standen sie am Ende auch ganz oben auf dem Treppchen.

Welchen Eindruck die Tänzerinnen und Tänzer der GymTa mit ihren Leistungen beim Publikum hinterlassen, wird spätestens bei einem kurzen Blick in die Sozialen Medien deutlich. „Ich bin ein riesiger Fan von euch!“ oder „Was für wahnsinnig schöne Tänze!“ sind nur zwei Aussagen von vielen, die zusätzliche Motivation schaffen. Und die Ergebnisse haben gezeigt, dass die Aktiven bereit sind für die heiße Phase der Saison, die nun so langsam beginnt.

Bild: Skyppi Fotografie